Die letzte Sitzung des Gemeindrates Nebelschütz beschäftigte sich hauptsächlich mit dem wichtigsten Projekt der Jahre 2013/14, dem KiTa-Neubau. Die Firma Luka Architekten Leipzig zeichnet bekanntlich für das Vorhaben verantwortlich. Unter Referenzobjekt ziert es den Internetauftritt des Unternehmens. Als verantwortlich für die Energieversorgung der KiTa wurde die Firma EnergieAutark GmbH, ebenfalls aus Leipzig, gebunden. Diese nun unterbreitete dem Gemeinderat drei Angebote verschiedener Anbieter. Das Gremium machte sich die Entscheidung nicht leicht. Ein Angebot wurde verworfen, weil es die Durchbohrung der Dachkonstruktion beinhaltete und der Rat modernen Klebeverfahren bzw. Verschweißungen misstraut. Das zweite Angebot mit einem Clicsystem ist schwerlich kompatibel mit der von den Architekten geplanten Dachkonstruktion.und zudem teurer als die vom Bauträger favorisierte Variante. Nunmehr wird also eine Photovoltaikanlage mit einer Kapazität bis zu 20 kWh installiert. Die Basis der Speicher sind Batterien der neuesten Generation (Lithium-Eisen-Phosphat). Im Vertrag werden 10 Jahre Leistungsgarantie und eine zertifizierte Nutzungsdauer von mindestens 20 Jahren festgemacht. Damit werden die vom Architektenbüro veranschlagten Kosten eingehalten, eventuell sogar unterboten. Die gewonnene Sonnenenergie dient allein dem Eigenbedarf und relativiert deshalb die Betriebskosten. Eine Abgabe ins Netz ist nicht vorgesehen. Somit wird allein eine von 4 Dachflächen zur Energiegewinnung benötigt. Da es sich um ein technisch innovatives Projekt handelt wurde ein diesbezüglicher Förderantrag bei der SAB eingereicht. Wird dieser positiv beschieden, resultiert daraus mindestens eine 50prozentige, im günstigsten Fall 75prozentige Förderung.
Aktuell ist zum Neubau anzumerken, dass die milde Witterung dem Baugeschehen sehr entgegenkam. Am Donnerstag schütteten die Beschäftigten der Sorabia- Bau GmbH aus Rosenthal die Streifenfundamente bis zu jener Oberhöhe, die das Höhenniveau der Bodenplatte fixiert. Somit sind Bauherr und Bauträger nahe dem Ziel, das man im günstigsten Witterungsfall sich vorgestellt hatte.
Als sich die Räte gegenseitig frohe Feiertage wünschten und auseinandergingen, lag hinter ihnen ein ereignis-reiches Jahr mit Entscheidungen, die bis in das Leben aller Haushalte der fünf Ortsteile wirken. Ihre Arbeit ist keinesfalls im Vorübergehen leistbar. Die 12 regulären Sitzungen der Gemeindevertreter im auslaufenden Jahr mit einer stets reichlichen Tagesordnung bedeuten auch jedes Mal im Vorfeld eine Vorbereitungssitzung, mithin 13 weitere. Damit wird verhindert, dass in den regulären Sitzungen stundenlang über fachliche Probleme zu debattieren ist. Es äußern sich dort z.B. wie im Falle der KiTa unabhängige Prüfer zu Vor- und Nachteilen ausgewählter Vorhaben oder aber speziell beauftragte Mitglieder des Rates. Bewährt hat sich zudem, dass die Ratssitzungen im Intervall in allen Ortsteilen abgehalten werden.
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